Der Weg vom Palmzweig zur Asche

Asche – Aschekreuz

„Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit: eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen,  eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz…“ (vgl. Koh 3,1;4). Mit dem morgigen Aschermittwoch endet die Zeit des Karnevals, die Fastenzeit beginnt. 

Seit Papst Gregor dem Großen (590-604) bereitet sich die katholische Kirche mit 40 Fastentagen auf das große Fest der Auferstehung Christi, das Osterfest, vor. Die Sonntage sind ausdrücklich keine Fastentage. Damit beginnt die Fastenzeit immer am Mittwoch, der dem sechsten Sonntag vor Ostern vorausgeht.

Als Zeichen der Buße wurde den Männern im 11. Jahrhundert Asche auf das Haupt gestreut, die Frauen bekamen ein Aschekreuz auf die Stirn. Seit dem 12. Jahrhundert wird – bis heute – die Asche dafür aus den Palmzweigen des letzten Palmsonntages gewonnen.

„Kehr um und glaube an das Evangelium“ – so  lautet eine der Spendeformeln, mit der Gläubige das Aschekreuz empfangen. Kehr um, frage Dich selbst: was ist gut in meinem Leben, was könnte besser sein? Umkehren heißt, sich seiner Stärken und Schwächen bewusst werden, den Kurs korrigieren, sich neu auf Gott ausrichten.

Wie aus den Palmzweigen die Asche für das Aschekreuz gewonnen wird, das sehen Sie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=B-4DZ4f9cXg

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Fastenzeit!

Caja Steffen
Kaplan Francisco Javier del Rio Blay, Uwe Strunk