Unser Pfarrbrief

Pfingsten 2025
Liebe Neusserinnen und Neusser, liebe Gäste,
im Glaubensbekenntnis „Credo“ bekennen wir Christen den Heiligen Geist als dritte göttliche Person. Aber spielt er im Glaubens- und Gebetsleben wirklich eine Rolle? Lassen wir uns ein auf sein lebendiges Wirken im Kosmos, in der Geschichte und in uns?
Das Pfingstfest ist ein besonderes Fest. Man spricht auch vom Geburtsfest der Kirche. Als die Jünger sich aus Furcht vor Verfolgung hinter verschlossenen Türen versteckt hatten, so lesen wir in der Apostelgeschichte, kam der Heilige Geist am Pfingsttag (50 Tage nach Ostern) auf sie herab und schenkte ihnen die göttliche Vollmacht und Salbung hinauszugehen, bis an die Enden der Erde und allen Menschen in ihrer jeweiligen Sprache das Evangelium, die Frohe Botschaft, zu verkünden: Jesus ist der Herr, Gott hat ihn auferweckt. Niemand kommt zum Vater außer durch ihn, er lebt und ist auferstanden und auch wir werden leben, um die Taten des Herrn zu verkünden! Wir werden nach dem Tod auferstehen und bei Gott leben mit allen, die uns vorausgegangen sind!
In diesem neuen Magazin zum Pfingst- fest zeigen wir verschiedene Perspektiven des dynamisch wirkenden Heiligen Geistes. Während in der Welt die Dunkelheit zunimmt, erneuern wir unseren Glauben und bitten den Heiligen Geist, dass er uns Worte der Vergebung, der Liebe und der Freude füreinander schenke, so dass wir Gottes- und Nächstenliebe in dieser Welt leben können. Beten wir zusammen immer wieder im „Jubiläumsjahr der Hoffnung“ das Gebet zum Heiligen Geist:
Pfingstsequenz
Komm herab, o Heil’ger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.
Komm, der alle Armen liebt,
komm, der gute Gaben gibt,
komm, der jedes Herz erhellt.
Höchster Tröster in der Zeit,
Gast, der Herz und Sinn erfreut,
köstlich Labsal in der Not.
In der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod.
Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.
Ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehn,
kann nichts heil sein noch gesund.
Was befleckt ist, wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile du, wo Krankheit quält.
Wärme du, was kalt und hart,
löse, was in sich erstarrt,
lenke, was den Weg verfehlt.
Gib dem Volk, das dir vertraut,
das auf deine Hilfe baut,
deine Gaben zum Geleit.
Lass es in der Zeit bestehn,
deines Heils Vollendung sehn
und der Freuden Ewigkeit.
Amen. Halleluja.
Ihnen allen ein frohes und gesegnetes – geist-volles Pfingstfest,
Pfarrer Andreas Süß
Alle Ausgaben (Archiv)



































