Die Quirinusoktav in Neuss

Ein Rückblick auf die Quirinoktav 2022

Eindrücke und Bilder zur Quirinusoktav

Eingeläutet wurde die diesjährige Quirinuswallfahrtswoche in St. Quirin am 23.04. von einer besonderen Gruppe mit Baiern.

Dabei wurden die Glocken mit der Hand angeschlagen und traditionelle Melodien gespielt.

Baiern zu den Festgottesdiensten durch eine engagierte Gruppe, die seit 500 Jahren diesen Brauch am Leben hält

Mit unserem Neusser Schützenkönig, seiner Majestät, Kurt I. Koenemann, heute vor dem Hochamt beim Festtagsgeläut im hohen Glockenstuhl von St. Quirinus am Festtag, an dem wir um 18.00 Uhr besonders feierlich die Übertragung der Reliquien des Hl. Quirinus von Rom nach Neuss im Jahr 1050 feiern!

In diesem Jahr wird die größte Glocken im Geläut – die Quirinus-Glocke – 100 Jahre alt!

Am gleichen Abend versammelten sich Gläubige zum Nightfever in der Basilika.

Am Sonntag zelebrierte der ernannte Generalvikar und Dompropst Msgr. Guido Assmann feierlich das Hochamt im Quirinus-Münster. Dabei nahm er von Schützenkönig Kurt Koenemann und dem Heimatverein das Gelübde von 1475 entgegen.

Während der gesamten Woche kamen viele Pilger zum Schrein, um den Stadtpatron zu ehren und um seine Fürsprache zu bitten.

Viele Kinder aus Schulen und Kindergärten machten sich auf und pilgerten zum Heiligen Quirinus. Sie hatten sich zuvor mit vielfältigem Material und gebastelten Modellen des Schreins mit dem Hl. Quirinus beschäftigt. Mit Fahnen und selbst gestalteten Kerzen machten sie sich dann auf den Pilgerweg.

Die Gruppen der Kindertagesstätten folgten bei ihrem Besuch dem alten Pilgerweg durch das Münster. Am Quirinusaltar hörten sie zunächst die Lebensgeschichte des Heiligen. Auf die Fürsprache des Quirinus baten sie um Frieden in der Welt und in der Ukraine und entzündeten Kerzen. Dann stellten sie ihre Wallfahrtskerze auf den Stufen vor dem Schrein ab und bestaunten das Kunstwerk mit den vielen Heiligen. Mit dem Vaterunser und dem Quirinuslied beendeten sie ihren Besuch. Alle Kinder erhielten – wie die anderen Pilger – einen Pilgerstempel und ein Wallfahrtsbildchen als Erinnerung.

Unter der Führung des langjährigen Redaktionsleiters der NGZ, Ludger Baten, Baas der Neusser Schötzejeselle folgten Pilger bei einer Stadtführung den Spuren des Hl. Quirin.

Zum Thema „Hl. Quirin gestern und heute“ kamen am Abend – nach einem kurzen Impuls von Ludger Baten – Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Bürgerschaft ins Gespräch.

Auch das ökumenisches Friedensgebet mit Pfarrer Jörg Zimmermann von der Christuskirchengemeinde fand am Freitag am Schrein statt.

Caja Steffen

Die Abschluss-Messe der Quirinus-Oktav zum ersten Mal nach den Vorsichtsmaßnahmen der Corona-Pandemie – zwar mit Mundschutz – aber dennoch mit vielen Gläubigen wieder möglich

Gerne begrüßte Oberpfarrer Süß seine Majestät, den Schützenkönig von Neuss, Kurt I. Koenemann mit Gattin, Landrat Petrauschke, Bürgermeister Breuer, Bundestagsabgeordneter Gröhe, Landtagsabgeordneter Dr. Geerlings, Beigeordnete der Stadt Neuss und Vertretern der Parteien, Andreas Werhahn, des Caritasverband, des Kreistages Jutta Stüsgen und den pastoralen Dienste mit an der Spitze Kreisdechant Pfr. Hans Günther Korr und Pfarrer Sebastian Appelfeller als Vertreter des Verbandes der Neusser evangelischen Gemeinden waren auch aus den Stadt Perl im Saarland Pilger angereist, die in ihrer Stadt den heiligen Quirin von Neuss ebenfalls verehren.

Aus Perl reiste an: Altbürgermeister Bruno Schmitt und Frau Rita sowie Gerd Zeigan. Sie wurden vom Vizebaas der Neusser Quirinus Schötzejeselle, Herbert Balzer, beherbergt.

Als Ehrengast durfte der Oberpfarrer und Leiter des Sendungsraums aus 12 Gemeinden in Neuss auch seinen Vorgänger im Amt des Oberpfarrers, Dompropst und ernannten Generalvikar Msgr. Guido Assmann und den aus Neuss stammenden Chorherrn, Herrn Quirinus, begrüßen.

Als Hauptzelebrant und Fest-Prediger stellte er Abt Andreas Werner, der aus Neuss stammt und am 30.4. – dem Fest der Übertragung der Gebeine des Hl. Quirinus nach Neuss 1050 – im Jahr 1975 in das Kloster Gerleve eingetreten ist, vor. In seiner Predigt lotete Abt Andreas die Möglichkeiten aus, wie es heute möglich ist, den Frieden zu leben.

Wie vor Corona-Zeiten trugen die Hubertus- und Scheibenschützen den Schrein bei der feierlichen Stadtprozession, bei der in den 8 Strophen des Quirinus-Liedes und zusätzlichen Bitten, die Anliegen der Neusser vor Gott getragen wurden, auf die Fürbitte des Hl. Quirinus.

Insgesamt schaut Oberpfarrer Süß und sein Pastoralteam auf eine sehr gelungene Wallfahrtswoche mit den vielen Kindergarten und Schulkindern und Institutionen, die in der vergangenen Woche Hilfe beim heiligen Quirinus als Schutzpatron unserer Stadt erbeten haben!
Andreas Süß, Oberpfarrer

Erhellt wurde die feierliche Abschlussmesse vom Altenberger Licht, das Jugendliche zusammen mit Pastoralreferent Thomas Burgmer als Zeichen des Friedens zum Hochamt mitgebracht hatten.