Danksagung von Pfarrer Hermann-Josef Schmitz und Eindrücke von der Feier des Goldenen Priesterjubiläums in St. Marien

„Ob wir leben oder sterben, wir gehören dem Herrn!“ (Röm 14, 8)

Hier finden Sie die Dankesworte von Pfarrer Hermann-Josef Schmitz:

B 2021 07 09 (DANKSAGUNG NEUSS)

„Ob wir leben oder sterben, wir gehören dem Herrn!“ (Röm 14, 8) Unter dieses Motto kann man das langjährige Wirken von Pfarrer Hermann-Josef Schmitz stellen. 50 Jahre priesterlicher Dienst, für den viele am Sonntag, 4.7.2021 danke sagten – dem Herrn Jesus Christus und auch dem Priester. 

Es war ein feierliche „Danksagung an den Himmel für Gottes Führung auf allen unseren Wegen, Umwege und auch Irrwege immer inbegriffen!“  Dies bekräftigte der Jubilar mit einem Wort seiner Lieblingsheiligen, der Kleinen Hl. Therese v. Lisieux: „Tout est grace!“ – „Alles ist Gnade!“. Feierlich gestaltet wurde die Hl. Messe von Chorälen, gesungen von einer Männerschola.

 „Verstehen kann man das Leben nur rückwärts, leben aber muss man es vorwärts!“. Ausgehend von diesem Zitat des dänischen Theologen Sören Kierkegaard (+ 1855), gab Pfarrer Schmitz dann in seiner Predigt einen kurzen Einblick in die letzten 50 Jahre Kirchengeschichte, die wirklich sehr bewegt waren.

 

 

Vor sechs Jahren schloss sich für den Jubilar der Kreis, als er als Subsidiar herzlich in Neuss aufgenommen wurde. So wohnt und wirkt er seitdem im Schatten der Kirche St. Marien, in deren Krypta er 1962 in den Bund „Neudeutschland“ (katholische Schülerschaft) aufgenommen wurde. Dies prägte ihn von Anfang an, die Kirche wurde seine Heimat. Schon als Jugendlicher begeisterte ihn das Wort des großen Theologen Romano Guardini, der vor 100 Jahren sagte: „Die Kirche erwacht in den Seelen!“. Es ebnete ihm den Weg zum Dienst „in unserer Kölner Kirche“. Pfarrer Schmitz betonte, es sei ein Dienst, der von Anfang an ein höchst spannungsgeladener Prozess inmitten einer Kirche von Glaubenden und Zweifelnden, von Heiligen und Sündern, voll der Gnade, aber eben auch voller Schuld war. 

Gerade in der heutigen Zeit werde oft gefragt, wie jemand noch an diese Kirche glauben und in ihr dienen könne. Und auch darauf hat Pfarrer Schmitz, wie so oft, eine knappe, präzise Antwort: „Meine Antwort – kurzgefasst: Wohl noch nie brauchte die Kirche jeden einzelnen von uns dringlicher als heute – trotz allem: mit unserem Glaubensbekenntnis, mit unserem Engagement und mit einem handfest-konkreten Glaubens-Zeugnis an dem Platz, an den Gott uns selber heute hingestellt! Wahrer Glaube und treue Liebe zeigt sich weniger dort, wo einer aus Enttäuschung oder Frust jetzt eilig aus der Kirche austritt, vielmehr da, wo er jetzt erst recht in ihr eintritt – für Christus, das Licht der Welt, das wir als Christen gerade jetzt allen Menschen schuldig sind!“

Am Ende der Hl. Messe dankte dann Pfarrer Hans-Günther Korr  in seiner Ansprache dem Jubilar für seinen langjährigen Dienst „in Treue zur Kirche und dem Amt, in Liebe zu Gott und den Menschen“.

Auch der PGR-Vorsitzende bedankte sich für das pastorale Wirken von Pfarrer Schmitz, besonders auch für die vielen Predigten, in denen häufig Heilige zu Wort kämen.

Bei der anschließenden Feier im Marienhaus kam „die erste Liebe“ von Pfarrer Schmitz, Vertreter der Gemeinde zu Wort, in der dieser seine erste Kaplansstelle innehatte. Die Freunde aus Wuppertal-Barmen überreichten dem ehemaligen Jugendkaplan ein Plakat, das vor fast 50 Jahren beim Pfarrfest zur Erheiterung beigetragen hatte. Schon damals nahm Hermann-Josef Schmitz „kein Blatt vor den Mund“. Folgerichtig war die Gemeinde damals eingeladen, ihm ins Maul zu werfen, wie der Jubilar es selbst ausdrückte. Die Reisen mit der Gemeinde nach Taizé wirken ebenfalls bis heute nach.

Dem „Urholzheimer“ zu Ehren spielte der Holzheimer Musikverein ein Ständchen. Pfarrer Schmitz beeindruckte dadurch, dass er begeistert den Taktstock schwang.

Eines wurde an diesem Nachmittag deutlich. Pfarrer Schmitz konnte in seinem langjährigen Dienst das erfüllen, um das er den Herrn auf seinem Erinnerungsbild gebeten hat: „Herr Jesus Christus, du hast deine Jünger gelehrt, sich nicht bedienen zu lassen, sondern zu dienen: Mach uns im Dienst der Kirche umsichtig im Handeln, freundlich im Umgang und beharrlich im Gebet.“

Entsprechend seinem Primizspruch „Wir wollen nicht Herren über euren Glauben sein, sondern Diener eurer Freude“ wünschen wir Pfarrer Schmitz Gottes reichen Segen für seine Zukunft du freuen uns auf viele weitere Begegnungen mit ihm.

Hier finden Sie Bilder der Feierlichkeiten.

Bilder Goldenes Priesterjubiläum Pfarrer Schmitz

 

Caja Steffen
Gemeindereferentin