Fahne gehißt – auch ohne Schützenfest

Ist denn schon Schützenfest? Diese Frage könnte dem ein oder anderen Neusser durch den Kopf gehen, wenn er ab Montag, 24.8.2020 zum Turm des Quirinusmünsters hoch schaut. Denn auf der Spitze weht dann die rot-weiße Fahne, die normalerweise am Samstag um 12 Uhr die Eröffnung des Schützenfestes anzeigt. „Die Fahne ist unser Beitrag, den Neussern zu zeigen, dass das Heimatfest und die Lebensfreude nicht vergessen sind!“ erläutert Oberpfarrer Msgr. Guido Assmann. In diesem Jahr weht die Fahne ab dem Festtag des hl. Bartholomäus. Denn nach altem Brauch wird normalerweise das Schützenfest gefeiert am Sonntag nach Bartholomäus.

Eine ganze Woche, eine Oktav lang, wird die Fahne so auf dieses Fest hinweisen.

Am Samstag, 29.8.2020 um 17 Uhr wird die Quirinusglocke läuten. Es ist der Zeitpunkt, an dem normalerweise das Totengedenken beim Schützenfest stattfindet. „Die Glocke wird aufrufen, der Verstorbenen zu gedenken, auch wenn wir dazu nicht zusammenkommen können.“ So der Oberpfarrer.

Und am Sonntag, 30.8.2020 um 10 Uhr wird das Hochamt in der Basilika gefeiert, in dem in den Fürbitten der lebendenden und verstorbenen Schützen gedacht wird.

Auch einen ökumenischen Beitrag wird es geben: Die Pfarrer Appelfeller und Assmann stellen in den nächsten Tagen ein Video online, wie die christlichen Kirchen beim Schützenfest eingebunden sind. „Wir sind mittendrin und nicht nur am Rande“ sind sich Appelfeller und Assmann sich einig.