Gebet, Beichte & Nachbarschaftshilfe

Liebe Schwestern und Brüder,

Wir alle wurden überrascht von der Ausbreitung des Corona-Virus. Es lähmt das Leben und macht das Zusammenkommen unmöglich. Niemand von uns hätte sich vorstellen können, dass Messfeiern nicht mehr öffentlich gefeiert werden können, dass die Erstkommunion und die Firmung, aber auch Trauungen und Taufen verschoben werden müssen. Das Quirinusfest und manche privaten Feiern können nicht geplant werden. Die Gefühle fahren Achterbahn, auch bei mir. Es gibt Momente innerer Gelassenheit und auch Momente, da die Angst hochkriecht. Früher haben die Menschen in großer Not Prozessionen gemacht und sind in den Kirchen zusammengekommen. Sie haben das gemacht, was sie in ihrer Lebenssituation für das Beste gehalten haben. Gottvertrauen ist wohltuend und gut, das sollten wir uns nicht nehmen lassen. Aber unsere Vorfahren kannten nicht die Ansteckungsgefahren, die wir heute kennen. Wir müssen jetzt das tun, was nach heutiger Erkenntnis das Richtige ist: Abstand halten, Hygienevorschriften einhalten und uns als Christen mit Christus und untereinander im Gebet verbinden, auch wenn wir derzeit nicht zusammenkommen können.

Abends um 19.30 Uhr läuten (zunächst) bis Gründonnerstag die Glocken unserer Kirchen. Nehmen Sie sich das Gotteslob zur Hand und beten das Mariengebet 5,7. Dann seien Sie gewiss, dass das zur gleichen Zeit ganz viele Menschen tun. Wir Priester feiern täglich die hl. Messe in den Anliegen der uns anvertrauten Gläubigen. Ihre Anliegen nehmen wir mit zum Altar und damit auch Sie.

Die hl. Messe können Sie auf jeden Fall unter domradio.de sehen montags bis samstags um 8 Uhr und um 18 Uhr und sonntags um 10 Uhr und 18 Uhr.

Unsere Pfarrkirchen sind für das persönliche Gebet geöffnet. Das Beichtsakrament kann unter Achtung der Hygienevorschriften (Abstand) und der Vertraulichkeit samstags von 16 bis 16.45 Uhr in der Pietakapelle in der Pfarrkirche St. Marien empfangen werden, sofern es kein Ausgehverbot gibt. Aber auch ohne Ausgehverbot sollte jeder von uns das eigene Haus nur verlassen, wenn es dringend ist. Ein ehrlich gesprochenes Schuldbekenntnis (Gotteslob 582) kommt bei Gott auch an! Und wenn die Zeit wieder besser wird, kommen Sie wieder zur Beichte und zur Messe. Wünschen Sie ein Gespräch mit einem Geistlichen, so scheuen Sie sich nicht, uns anzurufen. Am Telefon können wir uns gegenseitig wahrnehmen und Mut machen. Haben Sie ein Gebetsanliegen, so schicken Sie uns eine Email gebet@neuss-mitte.de oder rufen an.

Bleibe Sie gesund, helfen Sie einander. Und vergessen wir über alle Sorgen die Fürsorge nicht. Beteiligen Sie sich, sofern möglich an der Nachbarschaftshilfe in der Stadt Neuss. Brauchen Sie selber Hilfe, können Sie sich ebenfalls hier melden: https://www.neuss.de/coronacare-einkaufshilfe-fuer-aeltere-und-vorerkrankte

Ihr und Euer Pastor und Oberpfarrer Assmann

[button url=“https://www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin/Live-Uebertragungen-der-Hl.-Messe-an-Sonntagen-und-Werktagen/“ style=“soft“ skin=“theme_color“ size=“small“ icon=“fa fa-external-link“ target=“_blank“]Weitere Informationen zu Fernseh- und Radiogottesdiensten (erzbistum-koeln.de)[/button]

Ein Stück Heimat – die Glocken unserer Pfarrkirchen aus dem WDR-Glockenarchiv

auch zur abendlichen Gebetseinladung geeignet, wenn Sie unsere Glocken nicht hören

Quirinus-Münster

 

Hl. Dreikönige

 

St. Marien

Quelle: WDR.de