Es war sehr bewegend, wie Papst Franziskus am Ostersonntag nach Krankheitszeit im Krankenhaus über den Petersplatz gefahren ist und mit letzter Kraft uns Gläubigen den großen Segen der „Stadt und dem Erdkreis“ „urbi et orbi“ gespendet hat. In nur vier Wahlgängen hat der Heilige Geist dann den 135 Kardinälen aus der ganzen Welt wohl den Kandidaten unter ihnen gezeigt, der in dieser Zeit für die Kirche und die Menschen gut Jesus Christus verkündigen und die Kirche leiten kann. Allein das ist schon ein beeindruckendes Wirken des Heiligen Geistes, denn viele Kardinäle kannten sich vorher nicht. Viele Menschen haben Papst Leo vor der Bekanntgabe nicht gekannt.
Wofür steht der neue Papst Leo XIV.?
Das fragen sich viele nach der Wahl des gebürtigen US-Amerikaners Robert F. Prevost (69) zum Oberhaupt von 1,4 Milliarden Katholiken. Nun, er war zweimal gewählter Oberer seines Ordens der Augustiner und bereiste dazu die ganze Welt, um die Ordensniederlassungen zu besuchen. Er spricht viele Sprachen. Er lebte viele Jahre als Missionar und später als Bischof in Peru. Er ist seit 2015 auch peruanischer Staatsbürger. 2023 ernannte ihn Papst Franziskus zum Präfekten des Dikasteriums für die Bischöfe, das als eines der wichtigsten „Ministerien“ der Kirche gilt. Als Kurienkardinal beriet Prevost den Papst bei der Wahl der Bischöfe. In seiner ersten öffentlichen Ansprache von der Mittelloggia des Petersdoms sagte Leo XIV.: „Wir müssen gemeinsam versuchen, eine missionarische Kirche zu sein. Eine Kirche sein, die Brücken baut und Dialog herstellt.“ Zentrale Aufgabe eines Bischofs ist es einzuladen, Jesus zu kennen, in der Beziehung zu ihm zu wachsen und selbst missionarischer Jünger zu werden, also auch andere Menschen, in die Beziehung zu Jesus Christus einzuladen. Meine Hoffnung ist, dass Papst Leo XIV. mit Klarheit und Begeisterung diese Priorität umsetzt und die Barmherzigkeit Gottes verkündet. Es wird deutlich, dass der Papst allen Menschen ein Beispiel des Dienstes und der Nächstenliebe gebe möchte. Die zerrissene Welt braucht nichts dringender als jenen Frieden, der nur von Christus kommen kann. Der neue Papst wird sich mit darum bemühen, innerkirchliche Spaltungen zu überwinden und die Gemeinschaft der Gläubigen auf die erste Sendung der Kirche hin auszurichten, „allen Menschen durch Wort und Beispiel das Evangelium zu verkünden und ihnen die Hoffnung auf die Erlösung zu bringen“. Beten wir für den neuen Papst Leo XIV., um die Kraft des Heiligen Geistes, dass er die Kirche in die Einheit mit Jesus Christus führe! Komm Heiliger Geist!