Neusser Kelevelaerbruderschaft trotzt dem Unwetter

Die Sturmwarnungen waren unüberhörbar, aber trotzdem machte sich die Neusser Kevelaerbruderschaft Neuss auf den Weg, um im 373. Jahr zu Fuß nach Kevelaer zu pilgern. 18 Frauen und Männer, begleitet von deren Präses, dem früheren Neusser Oberpfarrer und jetzigen Kölner Dompropst Msgr. Guido Assmann trafen sich am Freitag (20.5.2022) um 6.30 Uhr an der Pfarrkirche St. Marien in Neuss. Nach dem Pilgersegen ging es zunächst mit Autos bis Aldekerk. Von dort bis Kevelaer sind es rund 25 Kilometer. Bei trockenem und von Sonne beschienenem Weg war das Wetter ideal zum Pilgern. Durch Felder und auch Ortschaften ging es zunächst bis Geldern. Nach der Mittagspause konnte noch eine ganze Stunde zu Fuß gezwungen werden. Dann jedoch zog sich der Himmel zu und die Schleußen des Himmels öffneten sich. Regen stoppte die Pilger. Wäre es nur das Nass von oben gewesen, so hätte dies die Gruppe nicht gestoppt. Die Unwetterwarnungen im Radio aber waren eindeutig. Schweren Herzens wurden die Begleitfahrzeige bestiegen. Mit einem kurzen Stopp am Neusser Kevelaerkreuz mit dem Totengedenken ging es dann mit den Autos zum Ziel.

Am Samstag wurden alle Pilger durch schönes Wetter und gemeinsame Gottesdienste aber auch gemütliches Beisammensein entschädigt.

In zwei Jahren steht ein Jubiläum im Kalender: 375 Jahre Neusser Kevelaerbruderschaft. „Schön wäre es, wenn wir auch dann wieder zusammen pilgern,“ freut sich Dompropst Guido Assmann schon heute. „Hier kann man erleben, dass unsere Kirche auf dem Weg ist mit Christus. Das macht Mut“ zeigt er sich überzeugt.