Bereits unmittelbar nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine hat sich in Neuss der Verein „Schnelle Nothilfe e.V.“ gegründet, der zunächst nur durch Lebensmittellieferungen in die vom Krieg zerstörten Gebiete das unermessliche Leid in der Ukraine mildern wollte.
Seit 12 Monaten fahren nun regelmäßig Sattelschlepper mit in Neuss gesammelten Spenden wie warmer Winterkleidung, aber auch Trinkwasser, medizinischen Artikeln und haltbaren Lebensmitteln mitten ins Kriegsgebiet.
„Wir fahren selbst und haben uns zwischenzeitlich gesicherte Logistikwege aufgebaut, so dass wir den Weg der Spenden bis in die umkämpften Gebiete genau verfolgen können“, so der Vorsitzende des Vereins Markus Lausmann, der persönlich schon zweimal einen Hilfstransport begleitet hat und sich davon überzeugen konnte, dass die Spenden auch wirklich bei den Bedürftigen ankommen.
Auch im März werden wieder vier große Sattelschlepper mit Hilfsgütern in die Ukraine (hier Charkiw) fahren. Für diese nicht ganz ungefährliche Mission hat die Schatzmeisterin des Vereins Schnelle Nothilfe e.V. Jutta Stüsgen, die auch Mitglied des Kirchenvorstands von St. Quirin und des Kirchengemeindeverbandes Neuss-Mitte ist, den Neusser Oberpfarrer Andreas Süß um seine Unterstützung und Gottes Segen gebeten.
Oberpfarrer Süß hat sich sofort bereit erklärt, die Transporte in die Fürbitten des Gottesdienstes einzubeziehen, für Sachspenden zu werben und die Sattelschlepper, die Hilfsgüter und die Fahrer für ihre weite Fahrt unter Gottes Segen und Schutz zu stellen.
Das Gebet für die Opfer auf beiden Seiten des Krieges und die Segnung durch Oberpfarrer Süß findet zum ersten Jahrestag des Krieges in der Ukraine mit Landrat Hans Jürgen Petrauschke statt am Sonntag, 26.2.2023 um 11.15 Uhr nach dem Hochamt und vor der Familienmesse um 11.30 Uhr in St. Quirin.
Bereits am Freitag, 24.2.23 findet um 18.15 Uhr in St. Quirin ein ökumenisches Friedensgebet mit orthodoxer, evangelischer und katholischer Beteiligung mit Bürgermeister Rainer Breuer statt.